Zeuge: Ecclestone habe Überweisungen verschleiert

Bernie Ecclestone blickt mit gefalteten Händen nach oben.
Zahlungen wurden laut Zeugen über eine Firma in Panama abgewickelt.

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat seine Millionenzahlungen an den ehemaligen Bankvorstand Gerhard Gribkowsky nach Darstellung eines Zeugen absichtlich verschleiert. Im Bestechungsprozess vor dem Landgericht München sagte der frühere Wirtschaftsberater Ecclestones am Dienstag, der Brite habe ihn im Jahr 2007 damit beauftragt, die Zahlungen an den Banker über eine Firma in Panama abzuwickeln.

"Er wollte natürlich nicht, dass sein Name in Erscheinung tritt."

"Herr Ecclestone hat mir den Auftrag gegeben, diese Operation für ihn durchzuführen." Den Grund für die Zahlung habe Ecclestone aber nicht genannt und auch darum gebeten, ihn herauszuhalten. "Er wollte natürlich nicht, dass sein Name in Erscheinung tritt." In mehreren Teilbeträgen überwies die Panama-Firma schließlich 22 Millionen Dollar (16,19 Mio. Euro) an Gribkowsky.

Geld in ähnlicher Größenordnung floss zudem über Ecclestones Familienstiftung Bambino an den BayernLB-Vorstand. Während Ecclestone die Zahlungen mit einer Erpressung begründete, wirft die Staatsanwaltschaft ihm Bestechung des Bankers vor

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