Drogerie-Baron Müller hat Steuern hinterzogen
Drogerie-Unternehmer Erwin Müller hat jahrelang Steuern hinterzogen, sich dann aber den Behörden gestellt. "Herr Müller hat im Jahr 2010 eine Selbstanzeige abgegeben, mit der er die Nachzahlung von Steuern eingeleitet hat", sagte ein Sprecher des auch in Österreich tätigen Unternehmers am Montag und bestätigte Informationen der Süddeutschen Zeitung.
Konkret geht es um die Jahre 1999 bis 2007. "Alle damals vorliegenden und von der Schweizer Bank Sarasin bestätigten Gewinne und Verluste aus diesen Jahren wurden dem Finanzamt nachgemeldet und darauf in vollem Umfang Steuern und Zinsen nachentrichtet", sagte der Sprecher. Der SZ zufolge soll es sich dabei um ein bis zwei Millionen Euro handeln.
Ganz vorbei ist die Geschichte für Müller damit aber nicht: In der Auflistung fehlt ein Konto bei der Bank Sarasin für zwei Jahre, wie sein Sprecher bestätigte. Der Drogerie-Unternehmer sehe die Schuld aber nicht bei sich. "Dieser Fehler liegt bei der Bank und war weder durch Herrn Müller noch durch seine Steuerberater zu erkennen." Das Geldinstitut wollte sich auf Anfrage nicht äußern.
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