Dressmann schließt bis Ende August alle Filialen in Österreich

Fast 5.000 Unternehmen meldeten Insolvenz an
Herrenausstatter in Österreich seit Mitte Mai in Konkurs. Ab sofort startet Total-Abverkauf

(Artikel wurde am MO 3.8. um 13 Uhr aktualisiert) Die norwegische Herrenbekleidungskette Dressmann ist mit 31. August in Österreich endgültig Geschichte. Sämtliche noch offene Filialen werden bis dahin geschlossen, wobei die meisten Bundesländer-Filialen bereits in den vergangenen Wochen zugesperrt haben. Der Abverkauf der Konkursware startet daher vor allem in Wien. Laut Inserat gibt es alles um 50 Prozent billiger. Der Online-Shop hat bereits dicht gemacht, es sind keine Bestellungen mehr möglich.

Das Unternehmen, das zur norwegischen Varner-Gruppe gehört, musste am 18. Mai Insolvenz beantragen. Von dem Insolvenzverfahren sind rund 50 Gläubiger mit Gesamtforderungen von 14,2 Mio. Euro betroffen.

 

    Als Pleitegrund wurden Umsatzeinbrüche in Folge der behördlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung Coronavirus-Pandemie genannt. Der Bekleidungshandel musste wochenlang geschlossen bleiben. Das Unternehmen hatte laut AKV für seine 165 Beschäftigten zwar Kurzarbeit beantragt, jedoch sei es noch zu keiner Auszahlung gekommen, sodass diese Maßnahme zur Abwendung der Zahlungsunfähigkeit nicht genügt habe.

    Bis zur Insolvenz gab es folgende Dressmann-Filialen in Wien:

    • 1150 Wien, Gablenzgasse 5-13
    • 1230 Wien, Breitenfurterstraße 372
    • 1140 Wien, Albert Schweitzergasse 6
    • 1020 Wien, Olympiaplatz 2
    • 1060 Wien, Mariahilferstraße 85-87
    • 1110 Wien, Landwehrstraße 6
    • 1110 Wien, Simmeringer Hauptstraße 96a
    • 1120 Wien, Meidlinger Hauptstraße 23-25
    • 1200 Wien, Handelskai 94-96
    • 1220 Wien, Wagramer Straße 195
    • 1220 Wien, Wagramer Straße 94

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