Drei Milliarden Euro Strafe für Energie-Riesen Gazprom

Ein Arbeiter mit Schutzhelm bedient ein Ventil an einer industriellen Anlage.
Die Ukraine wirft Gazprom vor, seine Monopolstellung missbraucht zu haben.

Die Ukraine legt im Gasstreit mit Russland nach: Das ukrainische Kartellamt hat gegen den russischen Energieriesen Gazprom eine Kartellstrafe von umgerechnet 3,1 Milliarden Euro verhängt. Gazprom habe seine Monopolstellung beim Gastransit missbraucht. Die Ukraine ist das wichtigste Transitland für russisches Gas nach Westeuropa.

Ölpreis steigt wieder

An der Ölpreisfront gab es am Freitag wieder Entspannung. Sowohl die Preise für die US-Ölsorte WTI (West Texas Intermediate) als auch für die Nordsee-Sorte Brent zogen kräftig an. Der Preis für WTI stieg um 5,68 Prozent auf 31,45 Dollar je Fass (159 l), für Brent um 6,1 Prozent auf 31,96 Dollar. Experten sind allerdings skeptisch, dass das bereits eine nachhaltige Trendwende ist. Denn der Hauptgrund für den Preisverfall, die massive Überproduktion, ist weiter aufrecht.

Auch die Öltechnik-Unternehmen sind offenbar noch nicht überzeugt, dass das Ölpreis-Tief überwunden ist. Der weltgrößte Dienstleister der Branche, der US-Konzern Schlumberger, hat weitere 10.000 Jobs abgebaut. Insgesamt hat der Konzern damit seit Beginn des Ölpreisverfalls 30.000 Stellen gestrichen.

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