Donauzentrum: Wiens größter Konsumtempel

An diesem Samstag wurde das Dach der glitzernden Shopping-Welt von einem Feuer heimgesucht.
19 Millionen Besucher jährlich: Nach der SCS liegt das Donauzentrum unter Österreichs Shopping-Malls auf Platz zwei.

Das Donauzentrum (DZ) ist mit einer Pachtfläche von 133.000 Quadratmetern, rund 3.000 Mitarbeitern in 260 Shops sowie knapp 19 Millionen Besuchern jährlich das größte Einkaufszentrum Wiens und nach der Shopping City Süd in Vösendorf österreichweit auf Platz zwei. Das Donau Plex ist das angeschlossene Entertainment-Center des DZ mit Cineplexx-Kino sowie zahlreichen Restaurants.

Das Donauzentrum in der Donaustadt wurde 1975 eröffnet. Damals wies das Haus noch eine verhältnismäßig bescheidene Verkaufsfläche von 22.800 Quadratmeter auf. Bereits fünf Jahre nach der Eröffnung wurde das Einkaufszentrum um 9.500 Quadratmeter Verkaufsfläche und ca. 2.500 Quadratmeter Nebenfläche erweitert.

Im November 1982 folgten eine neue Vergrößerung und ein entscheidender Vorteil in der Anbindung: Die Endstation Kagran der U1 wurde unmittelbar vor dem DZ eröffnet.

Eigentümerwechsel und Wachstum

In den 90-Jahren kamen die ersten Eigentümerwechsel: Ursprünglich über die Ekazent im Eigentum der kommunalen Wiener Holding wanderte das DZ 1993 zur Immobilien-Holding GmbH der Bank Austria, weil diese Ekazent übernahm. 1995 ging das DZ um umgerechnet 174 Mio. Euro an den Wiener Garagenkönig Johann Breiteneder und wurde eine Aktiengesellschaft.

Es kam Vergrößerung um Vergrößerung. Mittelpunkt ist nun die lichtdurchflutete Glaskuppel oberhalb der sogenannte "DZ-Arena".

Im Dezember 2003 stieg die niederländische Immobiliengruppe Rodamco Europe NV mit 90 Prozent ein. 2010 kam ein neuer Bauteil mit 28.000 Quadratmetern hinzu. Aktueller Eigentümer ist Unibail-Rodamco-Westfield, nach eigenen Angaben der weltweit führende Entwickler und Betreiber von Flagship Shoppingzentren.

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