Erster Handelstag: Trumps Liberty Token startet mit Verlusten

US-Präsident Donald Trump ballt die Faust
Die Token von Trumps World Liberty Financial notierten bei ihrem Debüt zunächst über 0,30 Dollar, fielen aber später.

Zusammenfassung

  • Trumps World Liberty Token ($WLFI) startete mit einem Kursverlust von rund zwölf Prozent am ersten Handelstag.
  • Die Trump-Familie nahm mit dem Projekt rund 500 Millionen Dollar ein; die Token sind nun auf großen Kryptobörsen handelbar.
  • Demokraten kritisieren mögliche Interessenskonflikte durch Trumps Kryptogeschäft, das Weiße Haus weist dies zurück.

Die digitalen Token des Kryptowährungs-Unternehmens der Familie von US-Präsident Donald Trump haben am Montag an ihrem ersten Handelstag an Wert verloren

Die Token von World Liberty Financial, bekannt als $WLFI, notierten bei ihrem Debüt zunächst über 0,30 Dollar, fielen aber später. Daten der Analysefirma CoinGecko zufolge lagen sie gegen 18.40 Uhr GMT bei 0,246 Dollar und damit rund zwölf Prozent im Minus.

Damit belief sich die Marktkapitalisierung auf knapp sieben Milliarden Dollar (5,98 Mrd. Euro). Mehrere der weltgrößten Kryptowährungsbörsen, darunter Binance, OKX und Bybit, bieten die Token an.

Familie Trump nahm 500 Millionen mit World Liberty ein

Die Familie Trump hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr zusammen mit Geschäftspartnern gegründet. Die $WLFI-Token waren beim ursprünglichen Verkauf nicht handelbar, sondern gaben den Inhabern lediglich Stimmrechte bei Geschäftsentscheidungen. Die Investoren stimmten jedoch im Juli dafür, die Token handelbar zu machen. Die ersten Investoren hatten erklärt, die Hauptattraktion sei die Verbindung zu Trump und die Erwartung, dass die Token aufgrund seiner Unterstützung an Wert gewinnen würden.

Seit der Gründung von World Liberty hat die Trump-Familie mit dem Projekt rund 500 Millionen Dollar (426,80 Mio. Euro) eingenommen. Dies geht aus Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters hervor.

Das Engagement der Präsidentenfamilie im Kryptogeschäft sorgt für Kritik von Abgeordneten der oppositionellen Demokraten. Sie werfen der Familie schwere Interessenskonflikte vor, da der Präsident den Regulierungsrahmen für digitale Währungen neu gestaltet. Das Weiße Haus hat wiederholt erklärt, Trumps Vermögenswerte befänden sich in einer von seinen Kindern verwalteten Treuhandgesellschaft und es gebe keine Interessenskonflikte.

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