Do&Co und Gategroup in Endrunde um Lufthansa-Tochter LSG Sky Chefs

Ein Lufthansa-Sprecher wollte die Meldung der Zeitung nicht kommentieren. Man rechne aber mit einem "Closing bis Jahresende", sagte er. Bei einer Übernahme durch wären größere Einschnitte bei den 35.000 LSG-Arbeitsplätzen zu befürchten, so der Bericht weiter. Der Lufthansa-Vorstand favorisiere aus wettbewerbsrechtlichen Gründen Do&Co.
"Handelsblatt": Lufthansa-Vorstand favorisiert Do&Co, Betriebsrat hingegen Gategroup

Die österreichische Do&Co sowie der Schweizer Caterer Gategroup stehen laut einem Pressebericht im Finale um die zum Verkauf stehende Lufthansa-Tochter LSG Sky Chefs. Jedoch sei der zur Airline Emirates gehörende Dienstleister DNATA als Bieter aus dem Rennen, wie das "Handelsblatt" am Donnerstag unter Berufung auf Kreise meldet.

Ein Lufthansa-Sprecher wollte die Meldung der Zeitung nicht kommentieren. Man rechne aber mit einem "Closing bis Jahresende", sagte er. Bei einer Übernahme durch DNATA wären größere Einschnitte bei den 35.000 LSG-Arbeitsplätzen zu befürchten, so der Bericht weiter. Der Lufthansa-Vorstand favorisiere aus wettbewerbsrechtlichen Gründen Do&Co.

Die Gategroup sei mit einem Jahresumsatz von zuletzt 4,9 Milliarden Euro Marktführer. Zusammen mit LSG, die einen Umsatz von 3,2 Mrd. Euro erzielt, würde ein Schwergewicht entstehen, das die Preise diktieren könnte, schrieb das Blatt weiter. Demgegenüber würden Betriebsrat und die Gewerkschaft Verdi für Gategroup plädieren. Gategroup gehört seit April der asiatischen Investmentgesellschaft RRJ Capital. Die ehemalige Swissair-Tochter wurde 2016 von HNA übernommen und von der Schweizer Börse genommen.

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