Direkte Auftragsvergabe bis Ende 2016 verlängert

Bund, Länder und Gemeinden können vorerst bis Ende 2016 öffentliche Aufträge bis 100.000 Euro direkt vergeben. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat die so genannte Schwellenwerte-Verordnung zur einfacheren Vergabe öffentlicher Aufträge wie geplant verlängert. Ohne Verlängerung wäre der Wert auf 50.000 Euro zurückgefallen.
Die Verlängerung unterstütze die Entbürokratisierungs-Offensive der Regierung, so der Minister. Vor allem regionale Klein- und Mittelbetriebe würden profitieren. Auch der Schwellenwert für "nicht offene Verfahren ohne Bekanntmachung" bei Bauaufträgen liege nun weiter bei einer Million Euro anstatt bei 300.000 Euro. Vor allem die Bauwirtschaft hatte die Verlängerung gefordert.
Laut Wirtschaftsministerium würden die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Schwellenwerte-Verordnung im Schnitt zu einer Verkürzung der Dauer der Vergabeverfahren um zwei bis drei Monate führt, in Einzelfällen sind die Verfahren sogar um bis zu fünf Monate kürzer. Dazu sinken die Verfahrenskosten um bis zu 75 Prozent, in komplexeren Fällen sogar um mehr als 90 Prozent. "Durch schnellere Verfahren kommen die Unternehmer auch schneller zu ihrem Geld, mit dem sie Wachstum und Beschäftigung in Österreich sichern", sagte Mitterlehner.
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