Die Welt setzt weiter auf Öl und Gas

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Der Anteil fossiler Energien am globalen Verbrauch liegt seit mehr als drei Jahrzehnten unverändert bei mehr als 80 Prozent.

Trotz des weltweit rasanten Wachstums der erneuerbaren Energien hängt die Welt weiter am Tropf von Öl und Gas: 81 Prozent des gesamten energetischen Endverbrauchs stammten 2017 aus Öl und Gas. Der Wert ist seit mehr als drei Jahrzehnten stabil, geht aus dem "Globalen Energie- und CO2-Statusbericht" der Internationalen Energieagentur (IEA) hervor.

Der Ölverbrauch ist im Vorjahr sogar um sechs Prozent gewachsen, der Gasbedarf um drei Prozent. Treiber des Wachstums war der Verkehr in den großen Volkswirtschaften der Welt sowie der Ölbedarf der petrochemischen Industrie.

USA führen bei Erneuerbaren

Dieser vermehrte Einsatz von fossilen Enegien ist auch der Hauptgrund dafür, dass die weltweiten Treibhausgasemissionen nach drei Jahren der Stabilisierung 2017 wieder gestiegen sind und zwar um 1,4 Prozent auf 32,5 Gigatonnen, das sind 32,5 Milliarden Tonnen. Blickt man auf die regionale Verteilung, entdeckt man durchaus Überraschendes: Der CO2-Ausstoß der USA ist nicht nur gesunken, sondern die USA sind jene Nation, die die Emissionen 2017 weltweit am am stärksten reduziert hat. Der Grund: Die USA sind zusammen mit China weltweit führend beim Ausbau der Ökoenergien.

Das Wachstum der Eneuerbaren war im Vorjahr so stark wie nie zuvor. Ein Viertel der Zunahme des globalen Energieverbrauchs entfiel auf Sonne, Wind, Wasserkraft. Wesentlich beigetragen zum Ökoenergie-Boom haben aber auch die Staaten der EU, Indien und Japan.

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