Gerhard Schaller wird Geschäftsführer des Süßwarenherstellers Niemetz. Die Standortsuche läuft.
16.06.14, 11:20
Neuzugang in der Welt der Schwedenbombe: Gerhard Schaller ist ab sofort neuer Chef des Süßwarenherstellers Niemetz. Er war zuvor Geschäftsführer bei Kraft FoodsÖsterreich und hat zuletzt das Auslandsgeschäft für den Meinl-Konzern geleitet - zu dem Niemetz inzwischen gehört. Wobei das Aus für den Standort bereits besiegelt ist. Die Suche nach einer neuen Produktionsstätte läuft.
BILD zu OTS -
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Im Bild v.l.n.r.: Michael Zattl (Zattl Gastronomie GmbH), Gerhard Schaller (Direktor Gastronomie Kraft Foods)
Vor einem Jahr hat die Meinl-Tochter Heidi
Chocolat AGden insolventen Schwedenbombenproduzenten übernommen. Der Stammsitz am
Rennweg war von den früheren Eigentümern zuvor jedoch bereits verkauft worden. Nun sind drei bis vier neue Locations im Gespräch, wie
Schaller und der Aufsichtsratsvorsitzende der Heidi
Chocolat AG,
Gerald Neumair, imAPA-Gespräch berichteten. Es handelt sich dabei sowohl um Orte in
Wien als auch im Umland.
Nähere Details werden vorerst nicht verraten. Fix ist demnach nur, dass eine rund 10.000 bis 12.000 Quadratmeter große Betriebsfläche nötig sein wird. Die Entscheidung soll jedenfalls noch im Sommer fallen, hieß es.
Apropos Sommer: Die Produktion bei Niemetz steht heuer auch in den heißen Monaten nicht still - wie es in den Jahrzehnten davor üblich war. Man habe als neuer Eigentümer im Vorjahr beschlossen, durchzuarbeiten. Die Schwedenbombe sei zwar ein Frischeprodukt, moderne Kühlketten würden aber auch eine Erzeugung im Sommer erlauben, wurde betont.
Der Vertrieb soll sich künftig nicht nur auf den klassischen Einzelhandel erstrecken, sondern auch auf die
Gastronomie, wie
Schaller - der bei
Kraft Foods für den Gastro-Bereich verantwortlich war - ankündigte. So sollen die beliebten Schoko-Schaumküsse künftig immer öfter in Kaffeehäusern erhältlich sein. Einen Vorgeschmack darauf gibt es bereits am Dienstag, dem Ein-Jahres-Jubiläum der Übernahme. In rund 40 Lokalen werden Gratis-Bomben verteilt.
Zudem geht ein Teil des Erlöses der morgen verkauften Packungen an den Verein Rote Nasen, der kranke Menschen betreut. Und auch die Mitarbeiter werden in Form einer Prämie bedacht. Insgesamt rund 80 Personen sind derzeit bei Niemetz beschäftigt - und neue werden gesucht.
APA11307608 - 05022013 - WIEN - ÖSTERREICH: THEMENBILD - Vergangenen Freitag beantragte der Traditionsbetrieb Niemetz das Sanierungsverfahren. Im Bild: Verkauf von Schwedenbomben fotografiert am Dienstag, 05. Februar 2013. in der Niemetz-Filiale in Wien. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Das Jahr 2013 wurdemit einem Absatzplus von 15 Prozent abgeschlossen. "Alles läuft derzeit nach Plan", versicherte Heidi-Chef
Neumair. Wobei die positive Entwicklung nicht nur die
Schwedenbombe betrifft, sondern auch die Niemetz-Schokoriegel Manja und Swedy. Forciert wird nun übrigens die größere Schwedenbomben-Packung, die 20 Stück enthält - auch wenn es die klassische Sechserpackung weiter geben wird, wie beteuert wurde.
Neue Marketingimpulse sollen auch durch saisonale Verpackungen und aktuelle Promotions erzielt werden. So läuft derzeit etwa ein Gewinnspiel zum Großevent schlechthin - der Fußball WM. Zu gewinnen gibt es dabei unter anderem eine Reise nach Rio de Janeiro. Und am morgigen Jubiläumstag werden auch alle namhaften Wiener Public Viewing-Locations mit dem süßen Snack beliefert.
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