Deutschlands Reichste: BMW-Eigner hängen alle ab
Rochade bei den Superreichen: Nach zehn Jahren haben die BMW-Großaktionäre Quandt die Aldi-Eigentümer Albrecht als reichste Familie Deutschlands abgelöst. Mit einem Vermögen von 31 Milliarden Euro stehen die Geschwister Stefan Quandt und Susanne Klatten sowie ihre Mutter Johanna erstmals auf Platz eins des vom "manager magazin" veröffentlichten Milliardär-Rankings.
Sie besitzen zusammen 46,7 Prozent am Autobauer BMW, dazu den Chemiekonzern Altana sowie Anteile an SGL Carbon und Nordex. Auf Platz zwei liegt die Familie des im Juli verstorbenen Aldi-Süd-Gründers Karl Albrecht mit einem Vermögen von 18,3 Milliarden Euro, gefolgt von Maria-Elisabeth Schaeffler und ihrem Sohn Georg, Eigentümer des gleichnamigen Autozulieferers und Großaktionäre beim Reifenhersteller Continental, mit einem Vermögen von 17,6 Mrd. Euro. Die Familie um Theo Albrecht jr. (Aldi Nord) liegt auf dem vierten Rang.

Während sich das Vermögen der Brüder dadurch auf 3,5 Mrd. Euro vervierfachte, machen die Anleger mit den Aktien derzeit Verluste: Die Papiere von Rocket Internet und Zalando notieren beide jeweils rund 20 Prozent unter ihrem Ausgabepreis.
Unternehmer-Familien unter sich
Die Samwer-Brüder liegen auf Platz 29 der reichsten Deutschen - weit voraus sind ihnen noch weitere alteingesessene Unternehmer-Familien in den Top Ten, etwa Lidl-Eigentümer Dieter Schwarz mit einem Vermögen von 14,5 Mrd. Euro auf Platz 5, gefolgt von den Reimanns (JAB Holdings, Coty, Reckitt Benckiser ), der Familie Herz (Tchibo, Beiersdorf) sowie den Ottos, Würths und Oetkers.
Insgesamt hat das Vermögen der reichsten 100 Deutschen im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent auf knapp 400 Mrd. Euro zugelegt, hieß es in der Studie. Grund dafür sind die günstige Börsenentwicklung, die den Wert der Aktienpakete steigen ließ, hohe Unternehmensgewinne und der Boom am Immobilienmarkt.
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