Deutscher Leitindex Dax setzt Rekordjagd fort

Deutscher Leitindex Dax setzt Rekordjagd fort
Der deutsche Leitindex stieg im frühen Handel um 0,21 Prozent auf 15.492,50 Punkte.

Dank der international weiter ungetrübten Börsenstimmung hat der Dax am Montag gleich seine nächste Bestmarke erreicht. Der deutsche
Leitindex stieg im frühen Handel um 0,21 Prozent auf 15.492,50 Punkte, in den Anfangsminuten schaffte er es erstmals knapp über die Marke
von 15.500 Zählern. Am Freitag hatten sich Anleger bereits ein Herz gefasst und dem Dax nach einer mehrtägigen Durststrecke zu einem neuen
Rekord verholfen.

Bestmarken verbuchten auch die beiden Indizes hinter dem Dax. Der MDax mit den mittelgroßen deutschen Werten schaffte es am Montag kurz über die 33.400 Punkte, zuletzt stieg er um 0,26 Prozent auf 33.348,81 Zähler. Der Nebenwerteindex SDax festigte mit weiteren Gewinnen die 16 000er Marke. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 etablierte sich über 4000 Punkten.

Die Indizes folgten damit der anhaltenden Rally an den New Yorker Börsen. Anleger konzentrieren sich weltweit weiter auf die Chancen für die Wirtschaft in einer Zeit nach der Corona-Pandemie - in Hoffnung auf erfolgreiche Impfkampagnen gepaart mit den Maßnahmen von Regierungen und Notenbanken.

Die Agenda ist am Montag dünn bestückt, konjunkturell stehen keine entscheidenden Daten an. Auch von Unternehmensseite gab es kaum Nachrichten, die sich kursbewegend auswirkten. Am Ehesten konnten Bewegungen mit Analystenkommentaren in Zusammenhang gebracht werden. Beflügelt von einer Kaufempfehlung durch Goldman Sachs stiegen die Eon-Aktien an der Dax-Spitze um 2,3 Prozent.

Drei Dax-Werte wurden zu Wochenbeginn „ex Dividende“ gehandelt, also mit einem Abschlag für die ausgezahlte Gewinnbeteiligung der Aktionäre. Die Aktien von Covestro, Vonovia und Henkel wurden im Minus gehandelt. Darum bereinigt waren die Kurse recht stabil, teilweise sogar im Plus.

Was größere Kursbewegungen betrifft, fielen vor allem Werte aus dem SDax positiv auf. Die Aktien von Borussia Dortmund erholten sich dort um 6,2 Prozent. Durch einen klaren Sieg gegen Werder Bremen in der Bundesliga tastete sich der Fußballclub wieder an die Qualifikationsränge für die lukrative Champions League heran.

Noch etwas größer fiel das Plus bei Home24 aus, hier schoss der Kurs um 6,7 Prozent hoch. Berenberg-Analystin Catharina Claes sieht den derzeit von der Corona-Krise profitierenden Online-Möbelhändler auch für eine Zeit nach der Pandemie in einer starken Ausgangslage. Mit einem auf 35 Euro erhöhten Kursziel sieht sie noch zwei Drittel Luft nach oben für die Aktien.

Mit Bilfinger stand im SDax auch eine Aktie klar auf der Verliererseite. Hier rutschte der Kurs um drei Prozent ab auf ein Tief seit fast einem Monat, nachdem die Experten der britischen HSBC-Bank ihre bisherige Kaufempfehlung für den Infrastrukturdienstleister aufgegeben hatten.

 

 

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