Deutscher Bahnstreik dämpft die Konjunktur
Der in der Nacht auf Dienstag angelaufene Streik bei der Deutschen Bahn – der am Dienstag für Staus sorgte – hat auch erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen. Ökonomen erwarten, dass dadurch das Wachstum im 2. Quartal um 0,1 Prozentpunkte niedriger ausfällt als geplant. Außerdem befürchten sie einen gehörigen Image-Verlust für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Der Ausfall des Bahn-Güterverkehrs verursacht einen Schaden von bis zu 750 Millionen Euro. Mit der Fortdauer des Streiks müssen immer mehr Betriebe die Produktion drosseln oder gar einstellen, befürchtet Stefan Kipar, Konjunkturexperte der BayernLB.
Zwischen der Bahn und der Gewerkschaft GDL sind die Fronten weiter verhärtet. Die DB beharrt weiter auf Schlichtung im Tarifkonflikt, die GDL lehnt das ab.
Auf den österreichischen Zugverkehr wirkt sich der Streit nur mäßig aus, die Züge übers "deutsche Eck" nach München fahren problemlos, weil auf den railjet-Garnituren ÖBB-Lokführer fahren.
Kommentare