Deutsche Piloten sollen auf Drogen getestet werden

Deutsche Piloten sollen auf Drogen getestet werden
Tests auf Alkohol, Drogen und Medikamente sollen unangeküdigt erfolgen.

Die deutschen Fluggesellschaften wollen Piloten unangemeldet auf Drogen, Alkohol und Medikamente testen. Die im Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) organisierten Fluglinien hätten sich geeinigt, eine solche Regelung auf europäischer Ebene zu unterstützen, berichtet "Der Spiegel". Das Verkehrsministerium habe seine Zustimmung dazu signalisiert, die Betroffenen lehnen die Pläne ab.

Hintergrund der Pläne ist der Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen im März, bei dem alle 150 Menschen an Bord getötet wurden. Den Ermittlungen zufolge ließ der Copilot Andreas L. den Airbus auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf absichtlich abstürzen, um sich das Leben zu nehmen. Der 27-Jährige hatte über Jahre an schweren Depressionen gelitten. In seiner Wohnung sollen nach dem Unglück Psychopharmaka gefunden worden sein.

Außerdem sollen sich die Airlines darauf verständigt haben, Anlaufstellen für Piloten zu schaffen, an die sie sich bei psychischen Problemen wenden können, ohne berufliche Nachteile befürchten zu müssen.

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