Deutsche Messebranche hat 2020 drei Viertel ihres Umsatzes eingebüßt

Deutsche Messebranche hat 2020 drei Viertel ihres Umsatzes eingebüßt
Branchenverband AUMA: 70 Prozent der geplanten Messen mussten abgesagt oder verschoben werden.

Die deutschen Messeveranstalter haben im Coronajahr 2020 fast drei Viertel ihres üblichen Umsatzes eingebüßt. Davon geht der Branchenverband AUMA aus. Von mehr als 360 geplanten internationalen und regionalen Messen hätten mehr als 70 Prozent abgesagt oder verschoben werden müssen, erklärte AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier. Unter normalen Umständen liege der Umsatz der Messebranche bei gut vier Milliarden Euro pro Jahr.

Nicht nur die Veranstalter selbst, sondern auch Messebau, Hotels, Gastronomie sowie Taxifahrer und Spediteure hätten unter dem zusammengestrichenen Messegeschäft gelitten. In einem normalen Jahr trage die Durchführung von Messen rund 28 Milliarden Euro zur deutschen Wirtschaftsleistung bei. Davon würden für 2020 nur rund 6 Milliarden übrigbleiben, erklärte Holtmeier.

Der Branchenverband rechnet damit, dass das Geschäft mit den Präsenzmessen im zweiten Quartal wieder anlaufen wird. Das erste Quartal werde wegen der Coronapandemie dagegen noch nahezu komplett ausfallen. Von einem Niveau wie im Vorcoronajahr 2019 sei die Messewirtschaft noch weit entfernt.

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