Deutsche essen immer mehr Hendlfleisch

Mehrere goldbraune Hähnchen und Hähnchenteile werden auf einem Grill zubereitet.
Die Fleischerzeugung im Nachbarland ändert sich: Geflügel wird beliebter, Schwein bleibt trotzdem Nummer Eins.

Wie sich Ernährungsgewohnheiten - hier bei Fleisch - im Laufe der Jahre verschieben, zeigt der Blick in die Schlachthöfe.

Im ersten Halbjahr 2012 wurde in Deutschland soviel Geflügelfleisch produziert wie noch nie: Mit 713.000 Tonnen wuchs die Menge um 1,8 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden berichtete. Der größte Teil entfiel auf Fleisch junger Hühner. Geflügel erfreut sich seit Jahren steigender Beliebtheit bei den Konsumenten.

Weniger Schweine geschlachtet

Ein junges Schwein steht hinter einem Gitter.

Gleichzeitig mussten erstmals seit 2005 weniger Schweine in den deutschen Schlachthöfen ihr Leben lassen als ein Jahr zuvor. In den ersten sechs Monaten wurden 28,8 Millionen Tiere geschlachtet. Das waren 237.000 Schweine oder 0,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Die Menge des produzierten Schweinefleischs ging um 1,1 Prozent auf 2,7 Millionen Tonnen zurück, rund die vierfache Menge des Geflügelfleischs. Schwein macht immer noch die größte Menge an der um 0,8 Prozent gesunkenen Gesamtproduktion von 4 Millionen Tonnen Fleisch im Halbjahr aus. Auch Rindfleisch ging leicht um 0,8 Prozent auf 556.000 Tonnen zurück.

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