Deutsche Bank will Skandale aus der Welt schaffen

Ein modernes Bürogebäude der Deutschen Bank unter blauem Himmel.
Der Konflikt um die Manipulation des Interbanken-Zinssatzes Libor ist noch nicht ausgeräumt.

Die Deutsche Bank will die Skandale der Vergangenheit möglichst schnell aus der Welt schaffen. Das Institut werde 2014 darauf hinarbeiten, die noch anhängigen größeren Rechtsstreitigkeiten beizulegen, sagte Deutsche-Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen am Mittwoch. "Dafür werden voraussichtlich weitere Kosten entstehen."

Noch nicht beigelegt hat Deutschlands größtes Geldhaus unter anderem den Streit um die Manipulation des Interbanken-Zinssatzes Libor sowie den Konflikt um die Pleite des Medienunternehmens Kirch.

Fitschen und sein Co-Chef Anshu Jain haben nach ihrem Amtsantritt im Sommer 2012 einen Kulturwandel in der Bank angekündigt und sehen sich bei dessen Umsetzung auf einem guten Weg. Er könne allerdings nicht garantieren, dass es in der Bank in Zukunft keine neuen Fälle von Fehlverhalten gebe, so Fitschen weiter.

Deutsche Bank geht 2015 auf Angriff

Nach ihrem milliardenschweren Umbau-Programm wolle die Deutsche Bank wieder bei Übernahmen mitmischen. "Dank der starken Plattform, die wir aufbauen, wird die Deutsche Bank nach 2015 als eine der führenden europäischen Banken aus diesem Konsolidierungsprozess hervorgehen", sagte Co-Vorstandschef Jürgen Fitschen auf der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch in Frankfurt laut Redetext.

"Der Wandel, der in unserer Branche stattfindet, ist noch lange nicht vorbei." Jede sechste Bank habe in den vergangenen fünf Jahren in Europa und den USA aufgegeben oder sei übernommen worden.

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