Der steinige Weg zur Klimaneutralität

Der steinige Weg zur Klimaneutralität
Die Agrana hat einen Stufenplan zur Co2-Neutralität vorgelegt. Es fehlen allerdings die ökonomischen Rahmenbedingungen für die Umsetzung

Die Agrana hat ein ambitioniertes Ziel. Bis 2050 soll die gesamte Wertschöpfungskette des Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzerns Co2-neutral sein. Allein bis 2040 beträgt der Investitionsbedarf in die eigene Produktion rund 400 Millionen Euro. Um das Klimaziel zu erreichen, wurde ein Stufenplan ausgearbeitet. „Die Agrana ist als energieintensiver Veredler agrarischer Rohstoffe und als vom Klimawandel betroffenes Unternehmen Teil des Problems aber auch seiner Lösung“, so Vorstandsvorsitzender Johann Marihart.

Allerdings fehlen für die vollständige Umsetzung der Umweltpläne der Agrana nach wie vor die ökonomischen Voraussetzungen. Ob sich die Investitionen rentieren, hängt vor allem vom Preis der Co2-Zertifikate ab. Bei einem niedrigen Preis rentieren sich die Investitionen in den Klimaschutz nicht. Die Ersparnis, keine Zertifikate kaufen zu müssen, ist geringer als die Ausgaben für die Co2-Reduktion.

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