Daimler muss erneut Hunderttausende Dieselautos zurückrufen

Daimler muss erneut Hunderttausende Dieselautos zurückrufen
Mutmaßlich unzulässige Abgastechnik. Der Autokonzern legte bereits Widerspruch gegen die Anordnung ein.

Der Autobauer Daimler muss erneut mehrere Hunderttausend Diesel-Fahrzeuge wegen einer mutmaßlich unzulässigen Abgastechnik zurückrufen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) habe einen entsprechenden Rückrufbescheid erlassen, teilte Daimler am Freitagabend mit. Man werde weiterhin mit den Behörden kooperieren, aber auch in diesem Fall Widerspruch gegen die Anordnung einlegen, unabhängig davon aber mit der Behörde kooperieren, hieß es.

Daimler ist der Auffassung, dass die Funktion zulässig ist. Eine genaue Zahl der betroffenen Fahrzeuge wurde nicht genannt. Der Konzern geht nach eigenen Angaben von einer mittleren sechsstelligen Zahl an Fahrzeugen mit dem Motor OM651 in Europa aus, darunter rund 260.000 ältere Sprinter-Transporter. Die Fahrzeuge mit OM 651 Diesel-Motoren seien bis Juni 2016 gebaut worden.

Bereits im Juni 2019 hatte das KBA für Varianten des Mercedes-Benz GLK einen Rückruf angeordnet. Daimler informierte damals, dass die beanstandete Abgas-Funktionalität in verschiedenen Baureihen enthalten sei.Die Prüfung des KBA sei noch nicht abgeschlossen, erklärte Daimler weiter. Weitere Anordnungen der Behörde seien daher nicht auszuschließen.

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