"Omi's Apfelstrudel" nutzt als erstes Start-up neues Gesetz

Der „Naked Cowboy“ mit Gitarre und einer Tafel „100% Fruchtsaft“ am Times Square in New York.
Steirische Firma stockt Funding-Limit für "Omi's Apfelstrudel" auf 500.000 Euro auf.

Es hat nicht lange gedauert: Neun Tage nach Inkrafttreten des neuen Crowdfunding-Gesetzes macht erstmals ein Start-up davon Gebrauch.

Die Kendlbacher Getränkevertriebs GmbH mit Sitz in Leoben, die derzeit für ihr Apfel-Zimt-Getränk namens "Omi's Apfelstrudel" Geld für die weitere Expansion einsammelt, hat am Mittwoch das Funding-Limit von 250.000 auf 500.000 Euro erhöht, wie die Crowdinvesting-Plattform Green Rocket mitteilt.

Fünf Mio. statt 250.000 Euro

Eine grüne Glasflasche „Omi's Apfelstrudel 100% Fruchtsaft“ mit einer Illustration einer älteren Dame.
Bisher durften ohne Kapitalmarktprospekt nicht mehr als 250.000 Euro eingesammelt werden. Mit dem Alternativfinanzierungsgesetz (AltFG), seit 1. September in Kraft, ist erst ab einem Emissionsvolumen von 5 Mio. Euro der volle Prospekt notwendig. Zwischen 1,5 und 5 Mio. Euro reicht ein vereinfachter Prospekt (Prospektpflicht light).

Für das steirische Fruchtsaft-Start-up ist es nicht die erste Finanzierungsrunde. Bereits im März 2015 wurden binnen 32 Stunden 249.990 Euro von Investoren eingetrieben. Sie sind im Gegenzug über Genussscheine an möglichen Gewinnen des Unternehmens beteiligt.

KURIER-Reportage: "Die Omi geht nach Amerika"

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