Coronavirus: Zurückfahren der Wirtschaft "war nicht gut"

Coronavirus: Zurückfahren der Wirtschaft "war nicht gut"
Der Schaden der Restriktionen sei "enorm", sagt Berndorf-Eigentümer Zimmermann. Er fordert die Regierung auf, mehr zuzuhören.

Norbert Zimmermann, Hauptaktionär des Industriekonzerns Berndorf AG, hat das drastische Zurückfahren der Wirtschaft zur Bekämpfung der Coronavirus-Epidemie von Anfang an kritisch gesehen - und er bleibt auch jetzt dabei: "Mit dem heutigen Wissen sage ich, es war nicht gut", sagte Zimmermann am Dienstag im Ö1-Mittagsjournal.

Der Schaden sei noch nicht abschätzbar, "aber er ist enorm", so Zimmermann. "Es wird eine Riesenherausforderung sein, aus dieser Ecke herauszukommen", und es werde viel länger dauern als nach der Finanzkrise.

Kommunikation eine Einbahnstraße

Der Regierung rät Zimmermann "zuzuhören, sich viele Meinungen anzuhören und nicht zu glauben, dass man recht hat". Bisher sei die Kommunikation eine Einbahnstraße, "die Regierung weiß, was richtig ist, und erzählt den Bürgern, was zu geschehen hat".

Die Wirtschaft müsse nun rasch wieder hochgefahren werden, "oder man geht das Risiko ein, ein Jahr zu warten, bis die Medizin so weit ist". Nach Meinung von Experten werde es einen Corona-Impfstoff nämlich frühestens in einem Jahr geben.

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