Coronavirus: US-Airlines fordern 50 Milliarden Dollar Staatshilfe

Coronavirus: US-Airlines fordern 50 Milliarden Dollar Staatshilfe
Lobbygruppe will, dass die Hälfte sofort fließt. Es wären die ersten Staatshilfen seit den Terroranschlägen von 9/11.

Aufgrund enormer geschäftlicher Schäden wegen des neuartigen Coronavirus wollen die US-Fluggesellschaften Staatshilfen von mehr als 50 Milliarden Dollar (rund 45 Mrd. Euro) beantragen. Die rapide Ausbreitung des Virus belaste die Branche in beispielloser Weise, teilte die Lobbygruppe Airlines for America am Montag in Washington mit.

Es wäre das erste Mal seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001, dass die US-Luftfahrtbranche in größerem Stil Staatshilfen erhält.

Hälfte soll sofort fließen

Airlines for America fordert 25 Milliarden Dollar an sofortiger Nothilfe zur Liquiditätssicherung und mittel- bis langfristig weitere 25 Milliarden an Nullzins-Krediten oder Kreditgarantien für Passagierfluggesellschaften.

Zusätzliche insgesamt rund acht Milliarden Dollar seien für Frachtfluganbieter nötig. Darüber hinaus macht sich die Organisation, die alle großen US-Fluglinien vertritt, für weitere Subventionen etwa in Form von Steuernachlässen stark.

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