Coronavirus: Japanische Banken besorgen sich hohen Dollar-Betrag

Coronavirus: Japanische Banken besorgen sich hohen Dollar-Betrag
Banken in Japan flossen 32 Milliarden Dollar zu. Das ist der Höchster Betrag sei der Finanzkrise 2008.

Die japanischen Banken haben sich angesichts erhöhter Unsicherheit infolge der Coronavirus-Krise bei ihrer Notenbank mit einem hohen Betrag an US-Dollar eingedeckt. Nach Angaben der Bank of Japan vom Dienstag floss den Banken die Gesamtsumme von rund 32 Mrd. US-Dollar (28,7 Mrd. Euro) zu. Das ist die höchste Summe an Dollar-Liquidität, die die Banken seit der Finanzkrise im Jahr 2008 abgerufen haben.

Gut 30 Mrd. Dollar stehen den japanischen Geldhäusern für etwa drei Monate zur Verfügung, rund zwei Mrd. Dollar erhalten sie für sieben Tage. Die zu zahlenden Zinssätze betragen 0,37 beziehungsweise 0,41 Prozent.

Zentralbanken helfen mit

Die Dollar-Aufnahme folgt auf eine konzertierte Aktion großer Zentralbanken vom Sonntag, an der auch die japanische Zentralbank beteiligt ist. Die US-Notenbank Fed hatte die Kosten für bestehende Leihgeschäfte, mit denen die Fed andere Zentralbanken und Geschäftsbanken mit US-Dollar versorgt, reduziert und ein zusätzliches Geschäft eingeführt.

Hintergrund der Aktion ist die enorme Bedeutung der amerikanischen Währung für internationale Finanz- und Handelsgeschäfte. Die Zentralbanken wollen sicherstellen, dass die Geldhäuser in der Virus-Krise nicht an Dollar-Knappheit leiden. Beteiligt sind weitere Notenbanken, darunter die Europäische Zentralbank (EZB).

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