Coronavirus: Hilfe für kleinere Unternehmen

EZB-Hauptquartier in Frankfurt/Main
EZB arbeitet an Geldspritzen für Unternehmen, die von den Folgen der Epidemie betroffen sind.

Die EZB arbeitet wegen der immer stärkeren Ausbreitung des Coronavirus an Geldspritzen für Unternehmen, die von den Folgen der Epidemie betroffen sind.

Die Arbeiten seien aber noch nicht abgeschlossen, eine Entscheidung stehe daher noch nicht an, sagten drei mit den Überlegungen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Eine der möglichen Maßnahmen sei die Bereitstellung gezielter langfristiger Geldspritzen (TLTRO), die auf kleine und mittlere Firmen abzielten. Ein Sprecher der Europäischen Zentralbank (EZB) lehnte eine Stellungnahme zu den Informationen ab.

Der Grund für derartige geldpolitische Schritte sei, dass kleine und mittlere Unternehmen generell nicht so leicht an Kredite gelangten im Vergleich zu großen Konzernen, sagten die Insider.

Daher bekämen diese auch die Folgen der Viruskrise deutlicher zu spüren. Große Unternehmen profitierten dagegen bereits vom Ankaufprogramm der Währungshüter für Firmenanleihen.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte am Montagabend erklärt, die Notenbank stehe bereit, wenn erforderlich mit angemessenen gezielten geldpolitischen Schritten auf die Virus-Krise zu antworten.

Den mit den Überlegungen vertrauten Personen zufolge gab es bei der Notenbank bereits in der Vergangenheit Arbeiten an solchen Liquiditätsmaßnahmen. Sie müssten aber vor einer Umsetzung erst noch vom EZB-Rat besprochen und sorgfältig geprüft werden, hieß es.

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