Coronavirus: Einbußen bei Händlern, Handelsverband fordert Ausgleich

Innenansicht eines Schuhgeschäfts der Marke Delka mit Auslagen und Sitzgelegenheiten.
Geschäftsentgang durch fehlende Touristen. Vor allem Mode-, Schuh- und Schmuckhandel hat derzeit Umsatzeinbußen von teilweise über 30 Prozent.

Reisebeschränkungen aufgrund des Coronavirus und geändertes Kaufverhalten sorgen derzeit bei Händlern zu spürbaren Frequenz- und damit auch Umsatzrückgängen. Insbesondere Branchen wie der Mode-, Schuh- und Schmuckhandel würden unter Umsatzeinbußen von teils über 30 Prozent leiden. Der Handelsverband fordert Staatshilfen, wie es sie bereits für Luftfahrt, Tourismus und Holzindustrie gebe.

Der Interessenverband fordert von Regierung und Sozialpartnern, ausreichend Vorsorge zu treffen, damit betroffene Händler das Instrument der Kurzarbeit nutzen könnten. Für besonders betroffene Betriebe werden temporäre Zuschüsse gefordert, um Mietzahlungen erfüllen zu können. "Personal- und Mietaufwände sind die beiden größten Kostenposten, die weitergaloppieren, auch wenn die Kundschaft ausbleibt", sagte Handelsverband-Präsident Stephan Mayer-Heinisch am Montag laut einer Aussendung.

Als dritte Maßnahme schlägt der Verband Haftungsübernahmen für Kredite bis zu 100 Mio. Euro für jene Händler vor, die aufgrund der Coronavirus-Epidemie mehr als 15 Prozent Umsatzeinbußen verzeichnen. Gerade Händler mit Geschäften in Tourismus-Hotspots wie der Wiener Innenstadt oder in Skiregionen sind vom Rückgang ausländischer Touristen besonders betroffen.

Der Handelsverband fordert das Paket für Non-Food-Händler. Im Lebensmittelhandel war die Nachfrage zuletzt eher höher als üblich.

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