Coronavirus: British‐Airways‐Konzern IAG wagt keine Prognose

Symbolbild
Im abgelaufenen Jahr steigerte IAG den Umsatz um fünf Prozent auf 25,5 Milliarden Euro.

Die British-Airways-Mutter IAG wagt wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus keine Gewinnprognose für 2020. Wegen der anhaltenden Unsicherheit über die Auswirkungen und die Dauer der Epidemie sei eine belastbare Prognose derzeit nicht möglich, teilte der Mutterkonzern der Fluggesellschaften British Airways, Iberia, Vueling, Aer Lingus und Level am Freitag in London mit.

Wegen der gestrichenen Verbindungen nach China und in andere asiatische Länder dürfte das geplante Flugangebot der IAG-Gesellschaften in diesem Jahr aus heutiger Sicht um ein bis zwei Prozent geringer ausfallen als gedacht. Auch das Flugangebot nach Italien habe IAG vorerst deutlich zurückgefahren. Der Konzern sei dank seiner starken Bilanz und gut gefüllter Kassen aber gut gerüstet, um der schwachen Nachfrage zu trotzen.

Im abgelaufenen Jahr steigerte IAG den Umsatz um fünf Prozent auf 25,5 Milliarden Euro. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn ging um sechs Prozent auf knapp 3,3 Milliarden Euro zurück. Unter dem Strich ging der Überschuss allerdings um mehr als 40 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zurück, nachdem er 2018 durch einen Sondereffekt außergewöhnlich stark gestiegen war.

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