Corona-Krise löst Run auf Immo-Finanzierungen aus

Corona-Krise löst Run auf Immo-Finanzierungen aus
Der heimische Immobilien-Crowdinvestor Rendity registriert enorme Zuflüsse.

Während Geschäfte, Restaurants und Hotels Mitte März wegen des Coronavirus schließen mussten und die Aktienkurse den tiefsten Sturz seit Jahren erlebten, erfreute sich das junge Unternehmen Rendity über die besten Geschäfte seines Lebens. "Allein in den sechs Wochen zwischen 15. März und Ende April haben Anleger dem Immobilien-Crowdfunding-Unternehmen 2,7 Millionen Euro anvertraut.

"Das ist um die Hälfte mehr als in derselben Zeit des Vorjahres", sagt Geschäftsführer und Miteigentümer Tobias Leodolter im Gespräch mit dem KURIER. Vor wenigen Tagen habe Rendity die Zahl von 3.000 Investoren übersprungen. Rund 500 kamen während der Corona-Krise neu dazu.

Krisensicher

Für Leodolter ist das ein klares Zeichen dafür, dass Anleger in Immobilien ein krisensicheres Investment sehen. Die vergangenen Wochen haben dem Jungunternehmer durchaus recht gegeben. Denn an den Börsen ging es rasant bergab, dann wieder hinauf. "Die Schwankungen sind enorm. Bei Immobilienfinanzierungen gibt es das nicht", sagt er.

15 Zinszahlungen an Investoren hat Rendity während der vergangenen drei Monate problemlos durchgeführt. Die Finanzierungen von vier Immo-Projekten wurden an die Anleger ausbezahlt. Nur bei einem Projekt habe es eine kurzfristige Rückzahlungsverzögerung gegeben.

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