Kellogg’s hat Hunger auf United Biscuits

Cornflakes und Kekse aus einer Hand: US-Nahrungsmittelgigant greift nach britischer Firma.

Frühstücksflocken und Müsli sind nicht genug: Der US-Nahrungsmittelriese Kellogg’s (Cornflakes, Frosties, Smacks) sucht neue Wachstumsmärkte und greift daher nach der britischen Keksfirma United Biscuits. Die Amerikaner hätten ein Übernahmeangebot in Höhe von umgerechnet 2,52 Milliarden Euro gestellt, berichten britische Medien. Kellogg’s und United Biscuits wollten vorerst keine Stellungnahme abgeben.

Cornflakes werden auf einem Förderband in einer Fabrik transportiert.
epa03930788 A picture made available on 31 October 2013 shows the breakfast cereal 'Cornflakes' falling from a conyeyor belt at the Kellogg's factory in Bremen, Germany, 16 October 2013. For 50 years now, different cornflakes products of the US cereal producer are produced in Bremen. The more than 100 year old company celebrated the 50 year anniversary of the Bremen plant. EPA/Ingo Wagner
United Biscuits gehört den beiden Investmentgesellschaften Blackstone und PAI Partners. Diese hätten bereits die US-Banken Goldman Sachs und JPMorgan mit der Prüfung von Verkaufsoptionen beauftragt. Auch ein Börsegang werde nicht ganz ausgeschlossen.

Kellogg’s leidet schon seit einiger Zeit unter einem nachlassenden Appetit auf Müsli in den USA. Die Verkäufe schwächeln, auch in Asien und Südamerika liefen sie schon besser. Im zweiten Quartal 2014 war der Umsatz des Konzerns aus Michigan um ein knappes Prozent auf 3,7 Mrd. Dollar gefallen. Der Gewinn schrumpfte um 16 Prozent auf 295 Mio. Dollar.

Ohne Zuwächse bei der Chips-Tochter Pringles, die sich als Glücksgriff erweist, sowie in einigen Auslandsmärkten wäre das Ergebnis noch schlechter ausgefallen. Kellogg’s-Chef John Bryant musste die Jahresprognose zuletzt herunterschrauben.

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