DiTech: Insolvenzanmeldung doch später
Es schaut gut aus. Es gibt positive Signale für eine Finanzierung". Daniela Fradinger-Gobec vom Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) zeigte sich vor knapp zwei Wochen ob einer Sanierung von DiTech zuversichtlich. Große Verluste vor allem in den vergangenen zwei Jahren brachten den Computerhändler in Schieflage - DiTech hatte sich bei seiner rasanten Expansion schlicht übernommen.
Doch aus der Sanierung wurde bislang nichts, die Insolvenzmeldung wurde mehrere Male verschoben – wegen sich ziehender Gespräche mit Investoren. Bis spätestens heute sollte die Insolvenzmeldung erfolgen, hieß es aus dem Unternehmen. Doch auch diesmal wird nichts daraus. Der Grund ist ein bekannter: Derzeit würden noch Gespräche mit zusätzlichen Investoren geführt, sagte DiTech-Sprecher Mario Gündl zur APA. "Aber der Zeitdruck ist nicht von der Hand zu weisen."
"Situation unter Kontrolle"
Wenn nächste Woche kein Investor einsteige, dann werde aus dem geplanten Sanierungsverfahren ein Konkurs. Eine Deadline für kommende Woche wollte der DiTech-Sprecher nicht nennen. "Unser juristischer Beistand hat die Situation unter Kontrolle."
DiTech hat in den vergangenen Jahren ein rasantes Wachstum hingelegt. Der Umsatz verdoppelte sich zwischen 2008 und 2012 auf 120 Mio. Euro. Derzeit betreibt der Computerhändler österreichweit 22 Filialen mit 225 Mitarbeitern.
Kommentare