Claire's-Österreich benötigt Finanzspritze

Claire’s Accessories rescue deal
Nach Insolvenz im Sommer droht verbliebenen Filialen ohne Einstieg eines Investors die Schließung.

Nach der Pleite des US-Schmuckhändlers Claire's im August droht den verbliebenen Österreich-Filialen die baldige Schließung. Derzeit werden hierzulande die Geschäfte der Claire's Austria GmbH, die sich bereits in Konkurs befindet, für den Abverkauf der Ware fortgeführt. "Für einen langfristigen Fortbetrieb und die Sanierung des Unternehmens wird jedoch der Einstieg eines Investors notwendig sein", schreiben die Gläubigerschützer vom KSV1870 in einer Aussendung.

Ein Teil des Filialnetzes wurde nach Eröffnung des Konkurses bereits geschlossen. Neun von ursprünglich 14 Geschäften - unter anderem in Wien, Graz und Salzburg - sind allerdings noch geöffnet. Für sie ist die Lage ernst. "Sollte in absehbarer Zeit kein Investor frisches Kapital für eine Fortführung und Sanierung zuschießen, so wird das Unternehmen wohl nach erfolgtem Abverkauf zu schließen sein", so Alexander Greifeneder vom KSV1870.

Die Forderungen gegen das insolvente Unternehmen belaufen sich auf 1,16 Millionen Euro, davon hat der Insolvenzverwalter in der Prüfungstagsatzung am Montag 371.000 Euro anerkannt. Zur Konkurseröffnung im August beschäftigte Claire's in Österreich noch 69 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer.

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