Christbäume: Die Invasion der Nordmänner

Christbäume: Die Invasion der Nordmänner
Trotz heftiger Konkurrenz erwarten die Bauern stabile Umsätze von 50 Millionen Euro.

Die Konkurrenz der Baumärkte waren die Christbaum-Verkäufer schon gewohnt. Heuer haben auch die Lebensmitteldiskonter das Geschäft entdeckt: Um 14,99 Euro lässt sich im Abverkauf ein 2 Meter großer Nadelträger erstehen.

Die Christbaumbauern sind mit ihrem heurigen Geschäft zufrieden, sie erwarten trotz der Konkurrenz einen stabilen Umsatz von 50 Millionen Euro, wovon gut 21 Millionen auf Niederösterreich entfallen, informierte die ARGE österreichischer Christbaum- und Schmuckreisigproduzenten am Dienstag in einer Aussendung.

Die wichtigsten Zahlen und Fakten:

- 82 Prozent der österreichischen Haushalte stellen einen Baum auf.

- Insgesamt werden in Österreich rund 2,6 Millionen Stück Christbäume verkauft.

- 90 Prozent davon oder 2,35 Millionen Stück stammen aus heimischer Produktion.

- Mit einer Million Bäumen sind die niederösterreichischen Bauern die Hauptproduzenten.

- Der beliebteste Baum ist mit mehr als 65 Prozent die Nordmannstanne.

- Der durchschnittliche Baum ist 1,60 Meter groß und kostet 30 Euro.

- Ein Baum dieser Größe hat 187.333 Nadeln (wenn sich Die Sendung mit der Maus nicht verzählt hat)

- Im Schnitt legt ein heimischer Baum von Feld zum Verkaufsstand nur 40 Kilometer Wegstrecke zurück.

Für Kurzentschlossene seien noch genug Bäume verfügbar, versichern die Bauern. Christbäume werden grundsätzlich bis 24. Dezember verkauft. Die Stände in den Städten dürfen bis zum späten Nachmittag geöffnet haben. Ob sie es tatsächlich tun, sei eine individuelle Entscheidung. Der Ab-Hof-Verkauf läuft meist bis Mittag. Preisnachlässe werden jedoch auch kurz vor dem Heiligen Abend nicht gewährt.

„Wir Christbaumbauern bekommen immer mehr Mitbewerber aus dem Großhandel. Nach den Baumärkten hat auch der Lebensmittelhandel den Christbaum entdeckt. Jetzt bewährt sich unsere jahrelange Arbeit: Wir verkaufen garantiert heimische Christbäume in bester Qualität“, meinte Franz Raith, Sprecher der österreichischen und Obmann der niederösterreichischen Christbaumbauern. Das Gütesiegel der Bauern sei eine wichtige Orientierungshilfe für die Konsumenten.

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