China schießt sich auf Starbucks ein
Starbucks ist ins Visier chinesischer Staatsmedien geraten. Der Sender CCTV brachte am Sonntag einen Bericht über die Preispolitik des US-Unternehmens in der Volksrepublik und kritisierte,ein großer Caffè Latte koste in Peking mehr als in London, Chicago oder Mumbai. Umgerechnet müssten die Bewohner der chinesischen Hauptstadt 4,42 Dollar (3,23 Euro) dafür zahlen - die Londoner hingegen 3,97 Dollar und die Chicagoer nur 3,26 Dollar. In Mumbai kostet ein Becher Kaffee bei Starbucks demnach umgerechnet 2,39 Dollar.
Bereits in der vergangenen Woche hatte die staatliche englischsprachige Zeitung China Daily einen Artikel unter der Überschrift veröffentlicht: "Starbucks kann hohe Preise in China nicht rechtfertigen." Eine staatliche Wirtschaftszeitung hatte Starbucks Profitjägerei vorgeworfen.
"Jeder Starbucks-Markt ist einzigartig"

Die staatlichen chinesischen Medien hatten im Frühjahr einen anderen US-Riesen, Apple, scharf kritisiert. Bemängelt wurde der schlechte Service für die chinesischen Kunden (mehr dazu hier). Als Apple-Chef Tim Cook sich entschuldigte, stoppte die negative Berichterstattung. Seit dem Sommer gehen chinesische Behörden gegen ausländische Babymilch-Produzenten und Pharmaunternehmen vor, denen sie Preisabsprachen und Bestechung vorwerfen.
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