Casinos Austria halbieren Verluste im Ausland

Die Fassade von Casinos Austria mit goldenen Verzierungen und Statuen.
Das Sorgenkind CAI kommt langsam wieder auf Kurs.

Das Sorgenkind der Casinos Austria, die internationale Tochter CAI, kommt langsam wieder auf Kurs. Nach einem Rekordverlust von 54 Millionen Euro konnte das Minus im Vorjahr auf 22 Millionen Euro verkleinert werden. Das Konzernergebnis, das 2011 auf 634.000 Euro eingebrochen war, wird sich laut Casinos-Chef Karl Stoss 2012 auf rund 30 Millionen Euro belaufen.

"Richtung Nulllinie"

Heuer will Stoss mit der CAI „Richtung Nulllinie“ kommen , spätestens 2014 soll das Auslandsgeschäft operativ wieder schwarze Zahlen einspielen. Nach dem Abgang der langjährigen CAI-Chefs Herzfeld und Leutgeb hatte Konzernchef Stoss wie berichtet dort selbst das Ruder übernommen. Aus Chile hat sich die CAI mittlereile zurückgezogen, zwei Casinos in Tschechien wurden verkauft. Am Standort Brüssel konnte der Verlust laut Stoss „deutlich reduziert“ werden.

Ein Mann mit Brille und Anzug vor einem Werbehintergrund.
Dass insgesamt ein Gewinn ausgewiesen wird, verdanken die Casinos wiederum der Lotterien-Tochter. Die brachte mit einem Jahresüberschuss von mehr als 45 Millionen Euro „das beste Ergebnis ever“.

In Österreich will Stoss heuer wieder investieren: Rund 20 Millionen Euro in den Umbau der sechs Standorte in den Landeshauptstädten (Stadtpaket) und in die Erweiterung des Lotto-Vertriebsnetzes in den Trafiken. Konkurrent Novomatic brachte am Donnerstag gegen die Konzessionsvergabe für das Stadtpaket an Casinos Austria (Casag) eine Beschwerde beim Verfassungsgerichthof ein.

Im Ausland will Stoss nun doch wieder vorsichtig expandieren, hauptsächlich über Managementverträge. In Vietnam wurde bereits eine Lizenz erworben.

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