Casinos-Austria-Chef wirft das Handtuch

Tritt freiwillig ab: Alexander Labak
Alexander Labak geht mit Ende 2019. Aufsichtsrat startet Vorstandssuche erst, wenn neue Struktur steht.

Der teilstaatliche Glücksspielkonzern  Casinos Austria (Casag) muss einen neuen Chef suchen. Alexander Labak, seit Juli 2017 als CEO an der Spitze des Glücksspielkonzerns, geht mit Ende 2019, dann läuft sein Vertrag als Vorstandsvorsitzender aus.
Auf der Aufsichtsratssitzung am Dienstag hatte der wegen seines Führungsstils umstrittene Labak erklärt, der werde nicht mehr für eine Verlängerung zur Verfügung stehen. Labak ist finanziell unabhängig und dürfte von der ständigen Kritik genug haben. Er gilt als Vertreter der tschechischen Sazka Group, die mit 34 Prozent der größte Casinos-Aktionär ist.

Ende 2019  laufen auch die Vorstandsverträge von Dietmar Hoscher (SPÖ) und Bettina Glatz-Kremsner (ÖVP) aus. Bis Jahresende wollen die Eigentümer über eine neue Struktur für die Glücksspielgruppe diskutieren. Davon wird abhängen, wie der neue Vorstand zusammen gesetzt sein wird. Erst dann beginnt die konkrete Vorstandssuche. Glatz-Kremsner gilt zwar  als Favoritin des Finanzministeriums  für die Labak-Nachfolge, doch fix ist derzeit gar nichts.  Die Staatsholding ÖBIB hält 33 Prozent an den Casinos.

 

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