Carl Manner im Porträt

Ein Mann mit einem „Manner“-Helm vor einer großen „Manner“-Waffel-Werbung.
Unter der Führung von Carl Manner wurde das Familienunternehmen zum weltweiten Exportschlager.
Ein Mann mit einem „Manner“-Helm vor einer großen „Manner“-Waffel-Werbung.

Untrennbar mit Wien verbunden sind sie, die Neapolitaner Schnitten No. 239 aus dem Jahre 1898. Der Aufsichtsratsvorsitzende von Manner und Enkel des Firmengründers, Carl Manner, ist nun im Alter von 87 Jahren verstorben.
Ein Mann im Anzug steht vor einem Regal mit einem Bild von „Schokolade Manner Wien“.

Carl Manner wurde am 18. Juli 1929 in Wien geboren. Nachdem er 1952 an der Universität Wien in Mathematik und Physik promoviert hatte, ...
Ein Mehrfamilienhaus mit zwei Fahnen im Vordergrund.

... stieg er 1953 mit 24 Jahren in das Familienunternehmen ein. (Bild: Das Manner-Gebäude in der Wilhelminenstraße im 17. Bezirk)
Verschiedene Packungen Manner Neapolitaner Waffeln sind zu sehen.

Damals produzierte Manner 3.000 Tonnen pro Jahr, ...
„Manner“-Waffelpackungen auf einem Förderband in einer Fabrik.

... in den letzten Jahren waren es rund 48.000 Tonnen, die jährlich hergestellt wurden.
Ein Mann im Anzug hält eine Packung Manner-Schnitten in der Hand.

Unter Carl Manners Führung gewann die Süßwarenfabrik international an Bedeutung und konnte sich als österreichische Vorzeigemarke etablieren.
Das Nestlé-Logo mit dem Vogelnest auf einer Holzoberfläche.

Übernahmeangebote lehnte Manner stets ab, auch vom Lebensmittelmulti Nestlé.
Eine Packung „Napoli Dragee Keksi Zartbitter Orange“.

Mit der Eingliederung der Firmen Napoli, bekannt für die Dragee Keksi, ...
Werbung für Casali Schoko-Mangos mit Tänzerinnen im tropischen Dekor.

... und Casali, dem Hersteller der Rum-Kokos-Kugeln und Schoko-Bananen, wurde Manner 1970 Marktführer in Österreich.
Ein quadratischer Schokoladenwürfel liegt auf einer geöffneten Papierverpackung.

1996 erfolgte die Übernahme von Walde Candita, vier Jahre später wurde die Victor Schmidt & Söhne GmbH mit "Ildefonso" und den "Austria Mozart-Kugeln" Teil des Schnittenherstellers.
Eine Arbeiterin verpackt Manner-Schnitten in einer Fabrik.

Damit ist Manner noch heute der größte rein österreichische Süßwarenproduzent.
Ein älterer Mann sitzt mit seinem Airedale Terrier in einem Büro.

Seit 2008 war Carl Manner im Aufsichtsrat tätig, ins Büro kam er trotzdem täglich. "Wir werden es vermissen, ihn täglich an seinem Schreibtisch anzutreffen. Seine pointierten Aussagen und seine ehrliche, authentische Art werden uns fehlen", teilte der Vorstand am Mittwoch mit.
Eine Gruppe von Personen posiert mit Urkunden und einer goldenen Statue für ein Foto.

Für die erfolgreiche Förderung der Traditionsmarke Manner und der Markenführung mit der auffälligen rosa Farbe erhielt Carl Manner im September 2014 den Award des 11. Internationalen Marken-Kolloquiums. Im Oktober 2013 wurde Carl Manner für besondere Verdienste um die Marke mit dem Brand Life Award ausgezeichnet (Bild).
Ein Arbeiter in Schutzkleidung hantiert mit Waffelbruchstücken in einer Fabrik.

Aktuell sind bei Manner etwa 650 Mitarbeiter beschäftigt (Stand 2014), der Umsatz belief sich 2013 auf 190,2 Millionen Euro. Auch in Deutschland ist die Marke immer mehr auf dem Vormarsch.
Stapel von „Manner 90X“ Haselnusswaffelpackungen im Regal.

Zwei Drittel der Produktion werden in über 50 Länder exportiert.
Eine Auswahl an Manner-Schnitten und -Riegeln auf einem Teller.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die "Neapolitaner Schnitte No. 239" im Jahr 1898, 2013 feierte sie Jubiläum - mehr dazu in 115 Jahre Mannerschnitten.

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