Fix: Buwog kauft 18.000 Wohnungen in Deuschland

Fix: Buwog kauft 18.000 Wohnungen in Deuschland
Megazukauf im Norden Deutschlands. Immofinanz-Tochter besitzt nun insgesamt 54.000 Wohnungen.

Der seit Kurzem börsennotierte Wohnungskonzern Buwog hat den im Februar bekanntgegebenen Kauf von 18.000 deutschen Wohnungen für 892 Mio. Euro abgeschlossen. Nach der Freigabe durch das deutsche Bundeskartellamt und dem Eintritt aller Bedingungen sei der Erwerb des DGAG-Portfolios im Nordwesten des Landes vollzogen, teilte die Buwog am Montag mit.

In Kürze werde man auch den Erwerb der wohnwirtschaftlichen Managementstrukturen von Prelios Deutschland mit rund 300 Mitarbeitern abschließen.

Den Megazukauf in Deutschland finanziert die Buwog mit Hypothekendarlehen der BerlinHyp AG, der Übernahme von Förderdarlehen und durch Erlöse aus der im April 2014 begebenen Wandelanleihe in Höhe von 260 Mio. Euro.

Lübeck, Kiel, Hamburg

Die Wohneinheiten befinden sich schwerpunktmäßig in Lübeck, Kiel und im Hamburger Umland. Verkäufer ist die Solaia RE, ein Joint Venture der italienischen Immobilienfirma Prelios und der Fondstochter DWS der Deutschen Bank.

"Mit der erfolgreich abgeschlossenen Übernahme des DGAG-Portfolios haben wir einen entscheidenden Wachstumsschritt in Deutschland vollzogen", so Buwog-Chef Daniel Riedl. Mit dem Zukauf wächst das Portfolio der früheren Immofinanz-Wohnungstochter auf rund 54.000 Wohnungen. Davon befinden sich je die Hälfte in Österreich und Deutschland.

Die Buwog hat erst kürzlich, am 28. April 2014, ihr Börsendebüt gefeiert. Die Titel waren mit einem Kurs von 13,20 Euro in die Sitzung gestartet.

"Die Erstnotierung schlägt ein neues Kapitel in der rund 60-jährigen Unternehmensgeschichte der Buwog auf. Der direkte Zugang zum Kapitalmarkt eröffnet große Chancen für die zukünftige Entwicklung unseres Unternehmens und ermöglicht uns, die Wachstumspotenziale in unseren beiden Zielmärkten Deutschland und Österreich noch besser zu nutzen", sagte Buwog-CEO Daniel Riedl auf dem Handelsparkett in Frankfurt.

Um den Börsengang zu ermöglichen, hat die Immofinanz bereits mitte Februar die Mehrheit (51 Prozent) an ihrer Tochter abgespalten. Die Buwog befindet sich nun zu 51 Prozent im Streubesitz. Die restlichen 49 Prozent hält derzeit noch die Immofinanz, ihr Anteil soll aber langfristig weiter abgebaut werden.

Neben Wien ist die Buwog-Aktie zudem noch in Frankfurt und in Warschau notiert.

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