Weltbild trennt sich von jeder zweiten Filiale

Das „Weltbild“-Logo vor einem modernen Bürogebäude unter blauem Himmel.
Die betroffenen 400 Mitarbeiter werden von dem Käufer übernommen. Der Buchhändler behält 75 Filialen.

Der angeschlagene Buchhändler Weltbild verkauft fast jede zweite Filiale.

Wie das Unternehmen aus Augsburg am Freitag berichtete, wurden 70 Filialen an eine mittelständische Buchhandelskette verkauft. Der Name des Käufers wurde zunächst nicht genannt. Die betroffenen 400 Mitarbeiter würden von dem Käufer übernommen, sagte eine Weltbild-Sprecherin. Bei Weltbild verbleiben 75 Filialen.

Der im Online- und stationären Handel aktive Medienhändler gehörte früher zur katholischen Kirche. Anfang 2014 musste die Konzernmutter Insolvenz anmelden. Die Düsseldorfer Droege Group übernahm nach einem massiven Personalabbau mehrheitlich das Augsburger Unternehmen. Nach Gewerkschaftsangaben sind bei Weltbild nun unabhängig vom Filialverkauf erneut mehrere hundert Stellen bedroht.

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