Buchhandel büßt weiter ein

2014 endete für den Buchhandel sowohl in Österreich als auch in Deutschland mit einem Minus. Der Hauptverband des österreichischen Buchhandels meldet einen Rückgang von 3,4 Prozent, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels einen von 2,1 Prozent.
Die Belletristik verliert auf beiden Märkten Anteile. In Österreich lag der Rückgang des Belletristik-Segments bei 9,3 Prozent, in Deutschland bei rund fünf Prozent. Besonders gut dagegen haben sich 2014 Sachbücher verkauft. Top-Seller im Publikumsbereich war „Darm mit Charme“ der Frankfurter Medizinstudentin Giulia Enders.
Die Ergebnisse seien "sicherlich unerfreulich", sagte Hauptverbands-Geschäftsführerin Inge Kralupper. Gründe sieht sie in der "allgemeinen Konsumschwäche", aber auch an fehlenden Instrumenten, genaue Zahlen des E-Book-Umsatzes zu erfassen. Ein Teil des starken Rückgangs im Taschenbuch-Bereich (minus 7,3 Prozent) werde wohl durch E-Book-Käufer aufgefangen.
Der Gesamtumsatz im deutschen Buchhandel liegt bei knapp zehn Milliarden Euro, jener in Österreich bei rund 750 Millionen Euro.
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