Britische Wirtschaft erholte sich nur leicht vom Coronaeinbruch

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Im Mai stieg Bruttoinlandsprodukt nur um 1,8 Prozent zum Vormonat

Die Wirtschaft Großbritanniens hat sich im Mai unerwartet schwach vom Konjunktureinbruch in der Coronakrise erholt. Im Mai sei die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vormonat um 1,8 Prozent gestiegen, teilte das nationale Statistikamt ONS am Dienstag mit.

Analysten hatten im Mittel mit einem deutlich stärkeren Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 5,5 Prozent gerechnet, nachdem die Konjunktur der zweitgrößten Volkswirtschaft Europas im April um 20,3 Prozent abgestürzt war.

Industrie

Großbritannien gibt die Wirtschaftsleistung auch in monatlichen Abständen bekannt und damit anders als andere Industriestaaten, die ihre BIP-Daten ausschließlich quartalsweise veröffentlichen. Im Zeitraum März bis Mai sei die Wirtschaft um 19,1 Prozent geschrumpft, hieß es weiter. Im Zeitraum Februar bis April war sie um 10,8 Prozent gesunken.

Eine leicht enttäuschende Entwicklung zeigte sich bei der britischen Industrieproduktion. Diese sei im Mai um 6,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, hieß es weiter. Analysten hatten einen etwas stärkeren Zuwachs um 6,5 Prozent erwarte, nachdem sie im April um 20,2 Prozent eingebrochen war. Im Jahresvergleich meldete das Statistikamt für Mai einen Rückgang der Industrieproduktion um 20,0 Prozent.

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