Dürre treibt Kaffeepreise nach oben

Ein Regenbogen erstreckt sich über eine grüne Plantage unter blauem Himmel.
Brasilien kämpft seit Wochen mit Hitze und Trockenheit. Dürre setzt den Kaffeeplantagen zu.
Ein Regenbogen erstreckt sich über eine grüne Plantage unter blauem Himmel.

Rund vier Millionen Kaffeebäume wachsen in Brasilien. Für gewöhnlich umhüllen duftende Kaffeeblüten die Berge Brasiliens um diese Jahreszeit mit zartem Aroma.
Ein Pegelstandsmesser steht am Ufer eines Sees.

Heuer nicht: Eine Hitzewelle hat das Land seit Wochen im Griff, Temperaturen über 40 Grad sind keine Seltenheit. In hunderten brasilianischen Städten wird Wasser für die Bevölkerung rationiert. Teilweise müssen Menschen drei Tage auf Nachschub warten.
Zwei Kaffeekirschen liegen auf einem grünen Blatt.

Verbunden mit der Hitze ist extreme Trockenheit. Die schlimmste Dürre seit fast drei Jahrzehnten setzt den Kaffeepflanzen empfindlich zu: Regnet es zu wenig, fallen die Kaffeekirschen von den Bäumen, ehe sie noch vollständig gereift sind (Bild rechts) und geerntet werden können. Links im Bild: Reife Kirsche.
Ein Zweig mit Kaffeekirschen und Blättern liegt auf einer Holzoberfläche.

Die Angst vor einer schlechten Ernte schlägt sich im Kaffeepreis nieder: Innerhalb von nur zwei Handelstagen verteuerte sich brasilianischer Kaffee nach Angaben der Internationalen Kaffee-Organisation (ICO) von 137 auf 163 Cent je Pfund.
Ein Arbeiter sortiert Kaffeekirschen in einem Sieb.

Der Mischpreis für alle Kaffeesorten stieg von 129 auf 149 Cent. So teuer war Rohkaffee zuletzt im Herbst 2012. "Die Preise sind zuvor monatelang sehr stark gefallen", sagte Rohstoffexperte Leon Leschus vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI).
Ein Cappuccino mit Milchschaum in Form eines Bären.

Vor allem bei Arabica-Bohnen schrumpfen in Brasilien dürrebedingt die Vorräte und führen zu steigenden Preisen. Und auch wird Kaffee von einer steigenden Zahl an Menschen nachgefragt: Bislang wurde Kaffee in Entwicklungs- und Schwellenländern angebaut und in die Industrieländer verschickt.
Ein Mann mit Brille probiert mit einem Löffel ein Getränk aus einem Glas.

Nun kommen auch immer mehr Brasilianer, Chinesen und Inder auf den Kaffeegeschmack: "Es trinken immer mehr Leute Kaffee – vor allem guten Kaffee", erklärt Kim Elena Ionescu, Einkäuferin und Nachhaltigskeitsmanagerin für Counter Culture, einer einflussreiche Kaffeerösterei in North Carolina, gegenüber der Washington Post.
Eine Hand hält eine geöffnete grüne Frucht, in der zwei Samen zu sehen sind.

Das kann dazu führen, dass die Nachfrage das Angebot in naher Zukunft übersteigt – was dann mit den Preisen geschieht, ist absehbar.
Eine Katze betrachtet neugierig eine Tasse Cappuccino auf einem Tisch.

APA/GEORG HOCHMUTHAPA7753640 - 03052012 - WIEN - ÖSTERREICH: In der Wiener Innenstadt eröffne04. M12 2012 Österreichs ichs erstes "Katzenkaffeehaus". Besuk#2nen;nnen dann dort nicht nur Kaffee trinken,ken, sondern auch Katzen streicheln. Im Bild: Zwei

Kommentare