Brandgefahr: Porsche ruft 911er zurück

Ein roter Porsche fährt auf einer kurvenreichen Straße in den Bergen.
Bei allen bereits ausgelieferten GT3-Luxuskarossen werden die Motoren ausgetauscht.

Rückrufaktionen stehen in der Autobranche derzeit fast auf der Tagesordnung, die aktuelle dürfte aber besonders kostspielig werden. Nach Bränden in zwei Exemplaren des neuen Porsche 911 GT3 tauscht der Sportwagenbauer die Motoren in den bereits ausgelieferten Autos aus. Die Ursache für die Motorbrände sei eine gelöste Verschraubung an einem Motorteil (Pleuel) gewesen, teilte die VW-Tochter am Mittwoch mit. Das lose Teil habe das Kurbelgehäuse beschädigt, was in den beiden Fällen dazu geführt habe, dass Öl ausgetreten war und sich entzündet hatte. Der sogenannte Pleuel verbindet den Kolben in einem Motor mit der Kurbelwelle.

Porsche hatte sicherheitshalber alle 785 ausgelieferten Fahrzeuge zurückgerufen. Weil zwei Fahrzeuge in der Schweiz und in Italien ausgebrannt waren, hatte der Hersteller zuvor schon die Auslieferung des Sportwagens gestoppt. In allen Porsche 911 GT3 aus dem Modelljahr 2014 kämen nun Motoren mit einer optimierten Verschraubung zum Einsatz. Das Modell ist seit August 2013 auf dem Markt und kostet mindestens 137.000 Euro.

911 Turbo S: Supersportwagen aus dem Hause Porsche
Ein schwarzer Porsche mit „Kurier Test Kurier“-Aufklebern fährt auf einer Straße.

Ein schwarzer Porsche 911 Turbo S steht auf einer Straße.

Porsche 911 Turbo…
Ein schwarzer Heckspoiler mit Lamellen auf einem Auto.

Porsche 911 Turbo…
Das Display eines Autos zeigt die Meldung „Spoiler fahren aus. Taste halten.“.

Porsche 911 Turbo…
Die Frontansicht eines schwarzen Porsche 911 Turbo S mit Salzburger Kennzeichen.

Der geöffnete Kofferraum eines schwarzen Porsche 911 Turbo S gibt den Blick auf den Motor frei.

Porsche 911 Turbo…
Detailansicht des Rads eines schwarzen Porsche mit gelben Bremssätteln.

Nahaufnahme eines leuchtenden Scheinwerfers eines schwarzen Autos.

Das Interieur eines Porsche 911 mit Fokus auf Lenkrad und Armaturenbrett.

Porsche 911 Turbo…
Nahaufnahme der Bedienelemente eines Porsche Turbo.

Der für den Sommer geplante Start der Topversion GT3 RS, die über mehr PS verfügt und dabei noch leichter ist, könnte sich nun verzögern. „Das kann man im Moment noch nicht absehen“, sagte Porsche-Chef Matthias Müller im Gespräch mit „auto motor und sport“. „Aber wir wollen erst sicher sein, dass es mit dem anderen Motor kein Problem mehr gibt.“

Reine E-Version in Planung

Müller kündigte außerdem an, dass Porsche über einen rein elektrischen Sportwagen nachdenkt. Porsche halte sich „die Option offen, bei der nächsten Generation auch eine reine E-Version zu bringen.“ Die Reichweite von reinen E-Fahrzeugen müsse aber „mindestens 300, besser 400 Kilometer betragen.“ Der Sportwagenbauer stattet seine Modelle wie den Cayenne aber auch den Supersportwagen 918 bereits mit Plugin-Hybrid-Motoren aus.

50 Jahre Porsche 911

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