Branchenverband: Nachfrage nach Nutzfahrzeugen weiter gedämpft
Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen in Europa ist im Zuge der Corona-Krise auch im Sommer weiter gedämpft gewesen. Allerdings schwächte sich der Rückgang in den vergangenen zwei Monaten vor allem im Juli ab, wie der zuständige Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte.
So wurden in der Europäischen Union im Juli mit 167.943 lediglich um 0,9 Prozent weniger Nutzfahrzeuge zugelassen als im Vorjahresmonat. Drei der großen Märkte erzielten dabei sogar Zuwächse: Italien (plus 16,2 Prozent), Spanien (plus 2,9 Prozent) und Frankreich (plus 1,6 Prozent). In Österreich sanken die Zulassungen in dem Monat um 3,5 Prozent auf 4.482.
Im August ging es bei den EU-weiten Zulassungen wieder deutlich abwärts: um 18 Prozent auf 126.710 Fahrzeuge. Mit Ausnahme Italiens (plus 2,6 Prozent) sanken die Neuzulassungen in den großen Märkten, in Deutschland etwa um 22,7 Prozent, in Spanien um 23 Prozent und in Frankreich um 3,1 Prozent.
Acea legte Zahlen sowohl für Juli als auch für August gemeinsam vor. In Österreich gab es ein Minus von 17,9 Prozent auf 3.678 Zulassungen.
Das Minus in Europa fiel im August jedoch nicht mehr ganz so hoch aus wie in den Monaten zuvor: im Juni hatte der Rückgang etwa 20,3 Prozent betragen und im Mai 44,4 Prozent. In den ersten acht Monaten sanken die Neuzulassungen um 28,2 Prozent.
Zweistellige Rückgänge verzeichneten alle 27 EU-Länder, etwa Deutschland (minus 25,1 Prozent), Frankreich (minus 25,7 Prozent), Italien (minus 26,1 Prozent), Spanien (minus 36,5 Prozent). In Österreich waren es heuer in den ersten acht Monaten minus 26,5 Prozent (28.194 Zulassungen).
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