Boeing plant Teilabzug nach China

Nach Airbus will nun offenbar auch der Erzrivale Boeing Flugzeuge in China zusammenbauen. Wie das Fachblatt Aviation Week berichtet, plant der US-Konzern die Endmontage von einigen Modellen der 737-Reihe in einen neuem Werk in der Volksrepublik.
Das Vorhaben soll noch in diesem Monat anlässlich des ersten Staatsbesuchs von Chinas Präsident Xi Jinping in den USA bekanntgegeben werden, schreibt das Magazin. Die Unternehmensführung von Boeing wollte sich dazu nicht konkret äußern.
Im US-Bundesstaat Washington, wo ein Großteil der Boeing-Produktion beheimatet ist, stieß der Bericht auf überraschte Reaktionen. Sowohl das Büro des Gouverneurs als auch Vertreter des Branchenverbandes und der Mechanikergewerkschaft sagten, von derartigen Plänen nichts zu wissen. Die Gewerkschaft zeigte sich besorgt, dass durch ein solches Projekt Arbeitsplätze verloren gehen könnten. Boeing hatte 2011 zugesichert, dass die 737-Maschinen im Werk in Renton (Washington) gebaut werden. Dem Magazinbericht zufolge ist vorgesehen, dass Flugzeuge dieser Baureihe in China künftig ihre Lackierung und einen Teil der Innenausstattung erhalten sowie Testflüge unternehmen.
Kommentare