Boeing mit rabenschwarzer Auftrags- und Auslieferungsbilanz für 2020

Boeing wurde von den USA jahrelang rechtswidrig subevntioniert
Die Auslieferungen beim US-Luftfahrtkonzern brachen gegenüber dem Jahr davor um 60 Prozent ein.

Das Debakel um den Absturzflieger 737 Max und die Coronakrise haben im vergangenen Jahr tiefe Spuren in der Auftrags- und Auslieferungsbilanz von Boeing hinterlassen. Unterm Strich erhielt der US-Luftfahrtkonzern 2020 nach eigenen Angaben vom Dienstag gut 650 Stornierungen. Insgesamt wurden sogar mehr als 1.000 Bestellungen aus dem Orderbuch gestrichen, weil viele Aufträge als unsicher galten.

Mit lediglich 157 Verkehrsflugzeugen fielen auch die Auslieferungen im vergangenen Jahr historisch schlecht aus. Im Vorjahr - das bereits stark unter den im Zuge zweier Abstürze verhängten Flugverboten für den Verkaufsschlager 737 Max litt - hatte Boeing noch rund 60 Prozent mehr Maschinen an die Kundschaft bringen können. Der europäische Konkurrent Airbus enteilt mit 566 ausgelieferten Jets im Jahr 2020 immer weiter.

Immerhin ging es für Boeing zuletzt wieder etwas bergauf. Nachdem der Krisenflieger 737 Max wieder zugelassen wurde, gingen einige Bestellungen ein. Am Dienstag gab zudem die Deutsche-Post-Tochter DHL Express bekannt, acht Frachtflugzeuge vom Typ Boeing 777F geordert zu haben. Darüber hinaus erhielt Boeing eine Bestellung für seinen schon totgesagten Jumbo-Jet 747-8 von der US-Fluggesellschaft Atlas.

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