Boeing-Abstürze: Angehörige fordern 24,78 Milliarden Dollar Geldbuße
Die Angehörigen von Opfern der Abstürze zweier Flugzeuge des Typs 737 MAX haben am Mittwoch massive Strafen für den Hersteller Boeing gefordert.
Das US-Justizministerium solle eine Buße von bis zu 24,78 Milliarden Dollar erwirken und strafrechtlich gegen den Flugzeugbauer vorgehen.
Bei den Unglücken waren 2018 und 2019 knapp 350 Menschen ums Leben gekommen. Das Justizministerium hatte im Mai festgestellt, dass Boeing gegen eine Vereinbarung über den Aufschub der Strafverfolgung aus dem Jahr 2021 verstoßen habe. Dies wies der Konzern zurück.
Die Bundesstaatsanwälte haben bis zum 7. Juli Zeit, dem Gericht Pläne für das weitere Vorgehen vorzulegen. Dies könnte die Fortsetzung des Strafverfahrens oder Verhandlungen über einen Vergleich beinhalten.
Insgesamt kamen bei beiden Unglücken 346 Menschen ums Leben. Im Oktober 2018 stürzte eine Boeing 737 MAX 8 der indonesischen Fluggesellschaft Lion Air ins Meer ab. Der zweite Absturz passierte im März 2019. Damals stürzte eine 737 MAX 8 von Ethiopian Airlines kurz nach dem Start in Addis Abeba ab.
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