BMW: In Österreich kein Dieselauto-Rückruf geplant

Strom-Wackelkontakt: In Deutschland werden 148.000 Autos zurückgerufen. "Keine Auffälligkeiten" in Österreich.

Obwohl BMW in Deutschland 148.000 Diesel-Fahrzeuge der Vorgänger-Generationen des 1er, 3er und X1 wegen Problemen bei der Stromversorgung zurückholen muss, plant der Konzern in Österreich derzeit keinen Rückruf.

"Dieser Rückruf wird in Österreich nicht stattfinden, denn bisher gibt es hierzulande keinerlei Auffälligkeiten", sagte ein BMW-Sprecher auf APA-Anfrage.

0,1 Prozent der Fahrzeuge

Jedoch werde die Situation weiter beobachtet um bei Bedarf reagieren zu können. Der Sprecher wies darauf hin, dass in Deutschland lediglich 0,1 Prozent der entsprechenden Fahrzeuge betroffen seien.

Der bayrische Autobauer habe sich dennoch für einen Rückruf entschieden, um auch diejenigen BMW-Besitzer zu erreichen, die ihr Auto noch nicht im Rahmen einer zuvor vom Unternehmen initiierten freiwilligen Aktion prüfen haben lassen, so der Sprecher.

In Deutschland betrifft der vergangenen Freitag bekannt gewordene Rückruf Fahrzeuge, die zwischen Dezember 2009 und Oktober 2011 vom Band liefen, wie ein Sprecher des deutschen Autokonzerns am Freitag mitgeteilt hatte. Grund ist ein Wackelkontakt.

Starten nicht möglich

Bei den betroffenen Fahrzeugen werde eine Steckverbindung am Stromverteiler geprüft beziehungsweise ausgetauscht. Die Steckverbindung könne unter ungünstigen Bedingungen die Stromversorgung beeinträchtigen.

Es könne vorkommen, dass der Fahrzeugzugang nicht mehr funktioniere oder sich das Fahrzeug nicht mehr starten lasse. Vereinzelt seien Motoraussetzer oder ein Totalausfall während der Fahrt möglich.

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