"Blüten" im Wert von 582.000 Euro sichergestellt

Eine Person hält einen gefälschten 100-Euro-Schein in der Hand.
40 Prozent der in Österreich sichergestellten Fälschungen sind 100-Euro-Noten.

Die Sicherheitsmerkmale werden zwar laufend verbessert, fälschungssicher sind Euro-Banknoten deshalb noch lange nicht. Im Vorjahr wurden in Österreich insgesamt 8193 gefälschte Euro-Scheine im Nennwert von 582.350 Euro sichergestellt, geht aus einer Statistik des Finanzministeriums hervor. Fast die Hälfte der aus dem Verkehr gezogenen "Blüten" sind in Wien aufgetaucht, die Bundeshauptstadt ist somit auch der Fälscher-Hotspot Österreichs. Die Tourismushochburg Tirol belegte den zweiten Rang, gefolgt von Niederösterreich und der Steiermark (siehe Grafik).

40 Prozent der gefälschten Banknoten waren 100-Euro-Scheine, am zweithäufigsten wurden 50er gefälscht. Eher weniger beliebt bei den Fälschern waren 200-Euro-Scheine. Im ersten Halbjahr 2014 wurden bereits 3624 "Blüten" mit einem Nennwert von mehr als 200.000 Euro aus dem Verkehr gezogen.

In Relation zum gesamten Bargeld-Umlauf ist der Falschgeld-Anteil verschwindend gering. Nach Angaben der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) waren in Österreich im vergangenen Jahr rund 500 Millionen Euro-Banknoten in Umlauf.

Eine Grafik zeigt die Falschgeldverteilung in Österreich im Jahr 2013 nach Bundesland und Banknote.

Kommentare