Blackberry wird an Finanzinvestor verkauft

Der ums Überleben kämpfende kanadische Smartphone-Hersteller Blackberry hat einen Käufer gefunden. Ein Konsortium unter der Führung des kanadischen Finanzdienstleisters Fairfax Financial biete 4,7 Milliarden Dollar (3,5 Mil-liarden Euro) für die Übernahme des Unternehmens, teilte Blackberry am Montagabend mit. Der Konzern soll nach der Übernahme von der Börse genommen werden. Fairfax hält bereits zehn Prozent an Blackberry und soll eine längerfristige Strategie verfolgen. Chef von Fairfax ist Prem Watsa, der wegen seines goldenen Händchens bei Beteiligungen in der Finanzbranche den Beinamen „kanadischer Warren Buffett“ hat. Blackberry hatte bereits vor einigen Wochen angekündigt, die Möglichkeit eines Verkaufs auszuloten. Weitere Interessenten gibt es derzeit aber nicht.
Erst am Freitag schockten die Kanadier mit einer drastischen Gewinnwarnung und der Ankündigung von Massenentlassungen. Insgesamt 4500 Mitarbeiter – das ist jeder dritte Beschäftigte – muss gehen. Blackberry leidet unter den Verkaufserfolgen von Apples iPhone und den Android-Handys etwa von Samsung. Die eigenen Smartphones verkaufen sich dagegen trotz eines neuen, hoffnungsvoll gestarteten Betriebssystems nur schleppend.
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