Bitterer Jahresausklang für bwin.party
Mit einer Umsatzwarnung hat der börsennotierte österreichisch-britische Glücksspielkonzern bwin.party das Jahr beschlossen. Die Performance im vierten Quartal 2014 ist aufgrund außergewöhnlich schwacher Gewinnmargen schwächer ausgefallen. In zahlreichen europäischen Fußballligen seien Spiele zu Ungunsten von bwin.party ausgegangen. Für das Gesamtjahr 2014 erwartet das Unternehmen daher nur mehr einen Umsatz von 608 bis 612 Millionen Euro. Analysten hatten mit 618 bis 630 Millionen gerechnet.
Der Konzern steht kurz vor dem Verkauf seiner Social-Gaming-Einheit "Win". Man sei in "aktiver Diskussion" und werde demnächst Genaueres bekanntgegeben. Die Sparte hat bwin.party 2014 einen operativen Verlust vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 7 Millionen Euro eingebrockt. Mit Online-Gaming im US-Bundesstaat New Jersey hat bwin.party einer Aussendung zufolge im Vorjahr rund 10 Millionen Euro verloren.
Im ersten Halbjahr 2014 hat bwin.party massiv an Umsatz eingebüßt und ein Minus von 94 Millionen Euro geschrieben. Die Zahlen für das Gesamtjahr werden am 10. März 2015 bekanntgegeben.
Zum Schämen

bwin.party könnte in Kürze gänzlich verkauft werden oder sich mit einem anderen Unternehmen fusionieren. Im November bestätigte das Unternehmen, das aus steuerrechtlichen Gründen in Gibraltar sitzt, entsprechende Gerüchte.
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