Mt.Gox: 200.000 vermisste Bitcoins gefunden

Mit 7. Februar war alles still: Mt.Gox, eine der ältesten und wichtigsten Plattformen für den Handel mit der digitalen Krypto-Währung Bitcoins, stoppte alle Aktivitäten. Alle Konten wurden wegen “ungewöhnlicher Aktivitäten” bis auf weiteres gesperrt.
Zwei Wochen später war Mt.Gox verschwunden. Wo sonst mehr oder weniger zuverlässig angezeigt wurde, zu welchem Dollarkurs der Bitcoin zuletzt den Besitzer wechselte, erschien am 25. Februar nur noch eine leere weiße Seite.
Bilder: Wo ist unser Geld?
Wenige Tage später beantragte Firmenchef Mark Karpeles Gläubigerschutz (mehr dazu...). Seinen Worten zufolge haben Hackerangriffe auf Computer des einst größten Bitcoin-Handelsplatzes dazu geführt, dass Bitcoins im Wert von fast einer halben Milliarde Dollar verschwunden sind. 750.000 Bitcoins von Nutzern waren weg, ebenso weitere 100.000 aus dem Besitz des Handelsplatzes.
200.000 Bitcoins wieder gefunden
Nun wurden 200.000 verloren geglaubte Einheiten der digitalen Währung durch Zufall wiedergefunden. Sie seien in einer vor Juni 2011 genutzten elektronischen Geldbörse entdeckt worden, teilte Mt.Gox am Freitag mit. Damit sinke die Zahl der noch vermissten Bitcoins auf 650.000.
Mt.Gox waren schon vorher mangelnde Sicherheitsmaßnahmen und eine chaotische Geschäftsführung vorgeworfen worden. Das Eingeständnis, ein so großes Bitcoin-Paket aus den Augen verloren zu haben, dürfte die Kritik weiter befeuern.
Kommentare